Haben Sie schon mal davon geträumt, Ihren eigenen Strom aus Sonnenenergie zu produzieren, oder Geld zu sparen bei Ihrer Stromrechnung. Sie haben aber keine große Dachfläche oder das nötige Budget für eine professionelle Solaranlage? Kein Problem! Mit Balkonkraftwerken können Sie ganz einfach auf Ihrem Balkon, Garten oder Terrasse Solarenergie erzeugen und Ihren Stromverbrauch nachhaltiger und umweltfreundlicher gestalten. In diesem Ratgeber finden Sie alle wichtigen Informationen über Balkonkraftwerke. Lassen Sie uns gemeinsam die Kraft der Sonne nutzen und unseren eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten!
Die aktuell 5 beliebtesten Balkonkraftwerke

Was ist ein Balkonkraftwerk und wie kann man damit seine Stromrechnung reduzieren?
Es handelt sich beim Balkonkraftwerk um eine Mini-Solaranlage, die auf deinem Balkon oder in deinem Garten installiert wird und als Stromerzeuger dient. Das Beste daran: Der erzeugte Strom wird direkt über die Haussteckdose ins Hausnetz eingespeist und der nicht verbrauchte Strom geht sogar ins öffentliche Netz. Der damit erzeugt Strom verringert den Strombedarf durch Stromanbieter und senkt somit die jährlichen Stromkosten. Eine Einspeisevergütung oder ein Balkonkraftwerk mit Speicher lohnen sich allerdings nicht. Aber hey, immerhin hilfst du damit der Umwelt und das ist doch schon mal was!
Balkonkraftwerke dürfen nur über die herkömmliche Steckdose angeschlossen werden, solange der Stromzähler und die Haustechnik auf dem neuesten Stand sind und ein NA bzw. FI-Schutzschalter vorhanden ist. Für maximale Sicherheit sollte ein Wieland-Stecker verwendet werden. Also, worauf wartest du noch? Hol dir dein eigenes Balkonkraftwerk und werde zum umweltbewussten Stromproduzenten!
Was ändert sich in 2023 beim Thema Balkonkraftwerk?
Bisher mussten Sie sich bei der Anschaffung und dem Betrieb eines Balkonkraftwerks an einige Barrieren und Regeln halten, aber das wird sich bald ändern. Aktuell verlangt der VDE, dass der erzeugte Strom über eine spezielle Einspeisesteckdose in das Stromnetzwerk eingespeist wird, die extra von einem Elektriker eingebaut werden muss. Doch nach den Änderungen im Jahr 2023 wird es möglich sein, den Strom auch über einen standardmäßigen Schuko-Stecker in das Heimnetzwerk einzuspeisen.
Sie müssen sich dann keine Sorgen mehr über die Installation eines neuen Stromzählers für Balkonkraftwerke machen. Eine weitere Forderung des VDE ist, dass es für Mini-Energieerzeugungsanlagen in Zukunft möglich sein soll, bei einer Systemgesamtleistung von bis zu 600 W an jedem Zählertypen verwendet werden dürfen. Das klingt doch vielversprechend, oder? Es sieht so aus, als ob das Jahr 2023 ein großes Jahr für die Balkonkraftwerke wird. Also, halten Sie Ihre Sonnenbrillen und Werkzeuge bereit und installieren Sie Ihr eigenes kleines Solarkraftwerk, um die Sonnenenergie in vollen Zügen zu genießen!

Was benötigt man für die Stromkosten Ersparnis auf dem eigenen Balkon?
Was Sie dazu benötigen, sind Solarmodule, Micro-Wechselrichter und Befestigungen. Der Micro-Wechselrichter wird an das Solarmodul angeschlossen und wandelt den gewonnenen Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom um. So können Sie über das Hausstromnetzwerk den Wechselstrom zu Ihren Verbrauchern schicken und diese damit versorgen. Dadurch können Sie einen Teil Ihrer elektrischen Grundlast abdecken und weniger Strom vom Energieversorger beziehen. Das ist doch cool, oder? Mit einem Balkonkraftwerk sind Sie auf jeden Fall bestens gerüstet für Verbraucher wie Heizungspumpen, Kühlschränke, Standby-Verbraucher und viele weitere Geräte.
Und das Beste daran ist: Die Installation der Anlagen und der Anschluss an das Hausstromnetz ist kinderleicht! Sie müssen dafür nicht einmal einen Elektriker rufen. Einfach in die Steckdose stecken und schon kann es losgehen. Also, schnappen Sie sich Ihre Werkzeuge und lassen Sie uns das Balkonkraftwerk in Angriff nehmen!

Wie viel Geld kann man durch ein Balkonkraftwerk pro Jahr sparen?
Sie interessieren sich für ein Balkonkraftwerk und möchten wissen, wie viel Geld Sie damit sparen können? Eins ist klar, um genügend Strom zu produzieren, brauchen Sie Sonne. Die Sonneneinstrahlung in Deutschland ist jedoch sehr unterschiedlich und deshalb ist Ihr Wohnort ein wichtiger Faktor.
Überschlagsweise kann man sagen, dass ein 330Wp Balkonkraftwerk in Südausrichtung bis zu 350 kWh im Jahr erzeugen kann. Das klingt doch schon mal vielversprechend, oder? Bei einem Strompreis von 0,42€ pro kWh können Sie aktuell ca. 150€ pro Jahr an Ihren Stromanbieter sparen.

Muss ein Balkonkraftwerk angemeldet werden?
Wenn Sie den Strom über ein Balkonkraftwerk in Ihr Stromnetz einspeisen, müssen Sie Ihren Stromanbieter darüber informieren. Die meisten Stromanbieter haben Formulare auf ihren Internetseiten, mit denen Sie Ihrem Stromanbieter mitteilen können, dass Sie per Plug&Play Solaranlage Strom erzeugen. Eventuell wird Ihr Stromanbieter auch den Stromzähler (meist kostenfrei) austauschen müssen, um den Stromfluss korrekt zu erfassen.
Um auf der sicheren Seite zu sein, empfehlen wir Ihnen außerdem, Ihr Balkonkraftwerk in das Marktstammregister der Bundesnetzagentur einzutragen. So können Sie sicherstellen, dass alles korrekt erfasst wird und es zu keinen Komplikationen kommt.
Also, keine Sorge, die Formalitäten sind schnell erledigt und dann kann es auch schon mit den Stromkosten sparen losgehen!
Wie viele Balkonkraftwerke sind erlaubt?
Damit Sie mit Ihrem Balkonkraftwerk tatsächlich Geld sparen können, ist es wichtig, dass Sie den erzeugten Strom selbst nutzen können. Ein teurer Batteriespeicher ist dazu nicht unbedingt notwendig. Stattdessen sollten Sie den Strom dann verbrauchen, wenn er produziert wird – tagsüber, wenn die Sonne scheint (auch bei Wolken produziert das Solarmodul etwas Strom). Überlegen Sie sich daher, welche Geräte bei Ihnen tagsüber oder rund um die Uhr in Betrieb sind. Als Mieter können das zum Beispiel Kühlschrank, Router und Standby-Geräte sein. Als Hausbesitzer können zusätzlich Geräte wie Heizungen hinzukommen.
Und wenn Sie sich für eine Mini-Solaranlage mit weniger als 600 Watt entscheiden, ist die Anmeldung und Installation wirklich ein Kinderspiel. Aber Vorsicht! Einige clevere Leute könnten auf die Idee kommen, mehrere Anlagen zu kaufen und sie alle an ihre eigene Steckdose anzuschließen, um mehr Strom zu produzieren, ohne dass die Maximalleistung einer einzelnen Anlage überschritten wird. Aber das ist ein No-Go! Es ist nämlich nur ein Balkonkraftwerk pro Wohnung erlaubt. Also, keine Tricksereien – es gibt keine Abkürzungen zum nachhaltigen Strom.
Worauf sollte beim Kauf eines Balkonkraftwerks geachtet werden?
In jedem Fall sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Anlage sicher ist. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), ein Fachverband, der sich für den Ausbau Erneuerbarer Energien einsetzt, hat für Balkonkraftwerke den Sicherheitsstandard DGS 0001 entwickelt. In der Marktübersicht der DGS können Sie prüfen, welche Anlagen den Standard erfüllen. Bei grün markierten Modellen wurde der Sicherheitsstandard zertifiziert, entsprechende Geräte tragen auch ein Siegel der DGS. Gelb bedeutet, dass der Hersteller selbst angibt, die DGS-Standards einzuhalten. Rot sind alle anderen, ungeprüften Fälle markiert. Nicht alle Hersteller durchlaufen diese mit Kosten verbundene Zertifizierung. Achten Sie deshalb beim Kauf auf vertrauenswürdige Händler mit Sitz in Deutschland oder der EU.
Innerhalb des Projekts „Steckersolar“ erarbeiten die Mitglieder derzeit eine Produktnorm für Stecker-Solar-Anlagen sowie Prüfverfahren für die Systeme. Die Inhalte der Norm umfassen die Witterungsbeständigkeit der Systemkomponenten, die Sicherheit des Montagegestells, die elektromagnetische Verträglichkeit des Systems und genaue Vorgaben zur Steckverbindung der Anlage mit dem Hausnetz. Im Jahr 2023 soll die Produktnorm fertiggestellt werden. Sie soll die Grundlage für Produktion, Installation und Anschluss von Balkonanlagen bis 600 Watt Leistung bilden.
Die aktuell 5 beliebtesten Stromspeicher für Balkonkraftwerke
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Balkonkraftwerk eine tolle Möglichkeit ist, um nachhaltig und unabhängig Strom zu erzeugen und Geld bei der Stromrechnung zu sparen. Zwar gibt es einige Formalitäten zu beachten, wie beispielsweise die Meldung beim Stromanbieter und die Eintragung ins Marktstammregister, aber das sollte kein Hindernis sein.
Besonders interessant ist auch die Tatsache, dass sich die Anschaffungskosten meist schon nach etwa 5 Jahren amortisieren. Bei einer durchschnittlichen Anfangsinvestition von 1.000 Euro (für eine 600-W-Anlage) und dem derzeitig sehr hohen KWh Preis bei Strom ist das definitiv ein guter Zeitraum.
Ein Balkonkraftwerk ist also nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel. Wer sich für eine Mini-Solaranlage entscheidet, kann somit langfristig Geld sparen und gleichzeitig aktiv zum Klimaschutz beitragen.