Buchsbaum, ein klassischer und beliebter Zierstrauch in vielen europäischen Gärten, ist nicht nur wegen seiner Formbarkeit geschätzt, sondern auch wegen seiner immergrünen Blätter. Doch trotz seiner Robustheit kann er von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Ein frühzeitiges Erkennen und die richtige Behandlung sind entscheidend, um den Strauch zu retten und die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. In diesem Artikel werden wir die häufigsten Buchsbaum-Krankheiten vorstellen und Tipps zur richtigen Behandlung geben.

Buchsbaumzünsler: Der gefräßige Schädling
Der Buchsbaumzünsler, ursprünglich aus Asien stammend, hat sich in den letzten Jahren rasant in Europa verbreitet. Dieser Schmetterling legt seine Eier auf den Buchsbaumblättern ab, aus denen hungrige Raupen schlüpfen. Diese Raupen ernähren sich von den Blättern, was zu kahlen Stellen führt und bei starkem Befall den Strauch komplett zerstören kann. Es ist wichtig, regelmäßig nach den charakteristischen Gespinsten Ausschau zu halten. Bei Befall sollten biologische oder chemische Mittel eingesetzt werden, und in schweren Fällen kann ein Rückschnitt notwendig sein.
Cylindrocladium buxicola: Der Pilz, der Blätter fallen lässt
Dieser Pilz ist besonders heimtückisch. Er verursacht zunächst unscheinbare schwarze Flecken auf den Blättern. Mit der Zeit breiten sich diese Flecken aus, und die Blätter fallen schließlich ab. Besonders bei feuchtem Wetter kann sich der Pilz rasant ausbreiten. Befallene Pflanzenteile sollten umgehend entfernt und nicht kompostiert, sondern vernichtet werden. Fungizide können ebenfalls helfen, sollten aber mit Bedacht eingesetzt werden.
Volutella buxi: Ein weiterer schädlicher Pilz
Volutella buxi ist ein weiterer Pilz, der den Buchsbaum befallen kann. Er führt zu rosa Sporenbelägen auf der Unterseite der Blätter. Mit der Zeit sterben die Blätter ab und fallen. Wie bei Cylindrocladium buxicola sollten befallene Teile entfernt und vernichtet werden. Auch hier können Fungizide eine Lösung bieten, jedoch ist es wichtig, den Einsatz von Chemikalien zu minimieren und stattdessen auf vorbeugende Maßnahmen zu setzen.
Wurzelfäule: Ein unsichtbarer Feind
Wurzelfäule, oft durch verschiedene Pilzarten verursacht, kann den Buchsbaum von den Wurzeln her schädigen. Anzeichen sind gelbe Blätter und eine allgemeine Welke der Pflanze. Eine gute Drainage und das Vermeiden von Staunässe sind essenzielle präventive Maßnahmen. Bei Befall kann es notwendig sein, den Strauch zu entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Buchsbaumrost: Gelbe Flecken als Warnsignal
Buchsbaumrost zeigt sich durch gelbe bis orange Flecken auf den Blättern. Dieser Pilz kann sich bei feuchtem Wetter schnell ausbreiten. Es ist wichtig, den Strauch bei den ersten Anzeichen zu behandeln. Befallene Blätter sollten entfernt und vernichtet werden, und fungizide Spritzmittel können helfen, den Pilz in Schach zu halten.

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Fazit
Der Buchsbaum ist ein wertvoller Bestandteil vieler Gärten. Doch wie alle Pflanzen ist auch er anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Mit der richtigen Pflege, regelmäßigen Kontrollen und gezielten Maßnahmen kann man jedoch vielen Problemen vorbeugen und den Buchsbaum gesund erhalten. Es lohnt sich, in die Gesundheit dieses schönen Strauchs zu investieren.